Verlängerung der Linie 302 steht nicht auf aktueller Tagesordnung

Kommunalpolitik

Klemens Wittebur und Sandra Latzke

29.09.15

Im Zusammenhang mit dem Umbau des Busbahnhof in Buer ist auch die Diskussion um eine Fortführung der Straßenbahnlinie 302 bis zur S-Bahnstation Buer-Nord wieder ins Gespräch gebracht worden. Stadtbaurat Martin Harter hatte auf einer Versammlung erläutert, dass der Umbau des Busbahnhofs auch eine mögliche Verlängerung der 302 berücksichtigen werde. „Die SPD in Buer“, so der Vorsitzende Dr. Klemens Wittebur, „hat dies bereits vor 20 Jahren immer wieder diskutiert.“ Damals wurde jedoch in einem Verkehrsgutachten festgestellt, dass eine Verlängerung der Straßenbahnlinie nur dann sinnvoll sei, wenn Parallelverkehr mit den Buslinien verhindert werde. „Für die SPD stand aber nie zur Diskussion, die Buslinien aus Gladbeck, Dorsten, Marl und Herten an der S-Bahnstation Buer-Nord enden zu lassen“, erläutert Dr. Wittebur die Bedeutung Buers als Verkehrsknoten in andere Teile des Ruhrgebiets.

Wie sich Mobilität und die daraus entstehenden Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmenden in den nächsten 20 Jahren weiterentwickeln, wird im Mittelpunkt der zukünftigen Überlegungen und Planungen stehen. „Insofern hat Martin Harter recht“ ergänzt Sandra Latzke, direkt gewählte SPD-Stadtverordnete für Buer. „Wenn es zum Ende des Jahrzehnts eine direkte S-Bahn-Verbindung von Buer-Nord über Herten nach Recklinghausen geben wird, werden die Verkehrsströme neu zu untersuchen und auch eine Verlängerung der Straßenbahnlinie neu zu bewerten sein. Als SPD in Buer wollen wir dabei die Diskussion mit allen Bürgern, Beteiligten und Interessierten suchen, um ein breites Meinungsbild zu bekommen. Bis dahin bleibt die Verlängerung ein mögliches Projekt, welches in Generationen zu denken ist“ so die Stadtverordnete abschließend.

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 877008 -