Veranstaltungsbericht zum Buerschen Forum: Agenda 2020

Veranstaltungen

Volles Haus beim Buerschen Forum

Mit dem Buerschen Forum bietet der SPD Ortsverein Buer-Mitte I seit über 20 Jahren eine parteiübergreifende Veranstaltung in Gelsenkirchen-Buer an, die immer auf große Resonanz stößt. Unter dem Thema „Agenda 2020“ wurden am Freitag, 7. März 2014, rund zwei Monate vor der Kommunalwahl, zentrale kommunalpolitische Themen für die Buersche Innenstadt aufgegriffen.

Neben dem Oberbürgermeister Frank Baranowski und Uwe Ketelsen von der Werbegemeinschaft Buer e.V. stellte sich auch die SPD-Ratskandidatin und Juso-Unterbezirksvorsitzende Sandra Latzke den Fragen des Moderators Dr. Klemens Wittebur, Vorsitzender der SPD in Buer und Kandidat für die Bezirksvertretung Nord.

Uwe Ketelsen begrüßte „die mutige Investition“ in die Hertie-Immobilie, die sich positiv auf den Einzelhandel in Buer auswirken werde. Sandra Latzke hob die positive städtebauliche Entwicklung in Buer durch die Kulturmeile an der Horster Straße und die komplette Umgestaltung der Flächen rund um den „Dom“ hervor. Sie forderte für die nächsten Jahre Investitionen in Wohnraum insbesondere für Studierende der Westfälischen Hochschule, um attraktiven und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Oberbürgermeister Frank Baranowski begründete die Grundsatzentscheidung der Verwaltung, in Gelsenkirchen keinen großflächigen Einzelhandel auf der grünen Wiese zu genehmigen, der sich auch in für Buer negativ bemerkbar machen würde. Er zeigte Verständnis für die Forderung nach zusätzlichem Wohnraum für Studierende. Bis 2020 werde das Gelände des jetzigen Amtsgerichtes an der Goldbergstraße für Wohnungsbau zur Verfügung stehen.

Auch der Umbau des Busbahnhofs zu einem barrierefreien Umsteigebahnhof (Bus und Straßenbahn) fand den Konsens der gut besuchten Veranstaltung im Gasthaus Seifen an der Cranger Straße. Erst als eine mögliche neue Parkpalette hinter dem Museum an der Breddestraße thematisiert wurde, gingen die Meinungen auseinander. Sandra Latzke sah keinen Bedarf für zusätzliche Parkmöglichkeiten in Buer, da die vorhandenen Einstellplätze auch in Spitzenzeiten ausreichten. Dagegen betonte Uwe Ketelsen, dass es in Buer sehr wohl ein Parkproblem gebe. Frank Baranowski sagte eine detaillierte Prüfung des Bedarfes durch die Verwaltung zu. Klemens Wittebur betonte mit Blick auf den Leitplan Buer, dass bereits vor 10 Jahren festgestellt worden sei, dass es in Buer objektiv kein Parkplatzproblem gebe. Eine Vereinheitlichung der Parkgebühren würde das gefühlte Defizit an Parkplätzen rund um den Marktplatz beseitigen. Diese Feststellung fand den Beifall des größten Teils der Anwesenden.

Einigkeit herrschte auch bei der Bedeutung der Kultureinrichtungen in Buer und deren Weiterentwicklung. Die vorhandene hohe Lebensqualität in Buer habe auch viel mit Kultureinrichtungen zu tun. Eine Verwirklichung der geplanten Sanierung der Schauburg konnte Oberbürgermeister Frank Baranowski aber auch bis zum Jahr 2020 nicht versprechen.

 
 

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