Buer als zweites Zentrum erhalten

Kommunalpolitik


Sandra Latzke

01.03.16

Als SPD-Stadtverordnete für Buer habe ich kein Verständnis für den Rundumschlag des Vorsitzenden des Heimatvereins Dr. Gerd Escher. In den letzten 10 Jahren hat die Stadt Gelsenkirchen zusammen mit privaten Investoren gewaltig in Buer investiert und viel erreicht. Im Zusammenhang mit dem REWE Markt wurde der Domplatz vollständig erneuert. Die Kulturmeile mit der Sanierung der Horsterstraße und des Goldbergplatzes hat zu einer Aufwertung der Buerschen City geführt. Mit der Verlagerung der Stadtbücherei in das Lindenkarree, welches es als Positivbeispiel bis in die Süddeutsche Zeitung geschafft hat, hat die Stadt mitgeholfen, hier positive Veränderungen zu erzielen. Der Umbau des Busbahnhofs ist beschlossen und wird zu einer städtebaulichen Aufwertung des gesamten Areals zwischen Rathaus und Springestraße führen. All dies zeigt die umfassenden Investitionen und die Bedeutung um Buer als Zentrum im Norden auf.

 

Auch ein fehlendes Konzept kann dabei nicht beklagt werden. Mit dem Leitplan Zentrum Buer haben wir ein Konzept, das nicht nur Leitideen für die Entwicklung Buers aufzeigt sondern auch immer wieder aktualisiert wird. In einer Vorlage zur Sitzung der Bezirksvertretung Nord am 3. März teilt die Verwaltung mit , dass die Aktualisierung des Leitplans 2016/17 wiederholt in einem dialogorientierten Prozess erstellt wird, um aktuellen Entwicklungen begegnen zu können und den Standort weiter zu verbessern.

Zukünftig wird die Stadt auch weiter in Buer investieren: Finanzielle Erleichterungen der Stadt Gelsenkirchen durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz sollen nach Vorschlag der Verwaltung auch für die Sanierung der Schauburg als Kino- und Kulturcenter eingesetzt werden. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dies im Haushalt 2017 zum Ausdruck kommt und somit auch eine weitere Aufwertung der Kulturmeile gelingt, bei dem der Charme der Schauburg natürlich erhalten bleiben soll. Von den vielen Investitionen in Bildungseinrichtungen, wie die in die Gesamtschule Buer Mitte oder des Leibniz-Gymnasiums, die Buer in Gelsenkirchen auch als Bildungszentrum unverzichtbar machen, ganz zu schweigen.

Resümierend haben wir also sicher weniger Probleme mit der Stadtverwaltung sondern mehr mit einigen wenigen Immobilienbesitzern. Käseglocke, das „Hotel zur Post“ am Goldbergplatz ebenso wie der „Schwarze Block“ auf der Hochstraße verkommen immer mehr. Die jüngste Entwicklung um die Warenhäuser von Weiser zeigen einmal mehr, dass alle Immobilienbesitzer ihrer Verantwortung für Buer gerecht werden müssen. Allen gesellschaftlichen Kräften muss das Wohl Buers am Herzen liegen, dann braucht es auch keine Schwarzmalerei um die Buersche Zukunft als Zentrum im Norden.

Sandra Latzke, SPD-Stadtverordnete

 
 

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